Kommentar Arbeiten an A6 und B10: Bitte keine Schlafbaustellen

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Erst die B10, nun die A6: An zwei wichtigen Trassen in der Pfalz wird bald zeitgleich gearbeitet. Das sollte dann aber auch laufen.

Die A6 ist eine der wichtigsten Verkehrstrassen in der Pfalz – vor allem für Pendler und Betriebe eine Lebensader. Die Verbindung soll nun ab 2025 in Höhe von Grünstadt saniert werden. Es ist ein Projekt mit vielen Unwägbarkeiten.

Was alles schiefgehen kann, hat sich in der Südpfalz gezeigt. Dort wird die B10 bei Landau seit fünf Jahren vierspurig ausgebaut. Neulich wurde jedoch bekannt, dass sich das Vorhaben um zwei Jahre verzögert. Der Grund: Zwei Brücken seien marode, das sei erst später festgestellt worden, so der Landesbetrieb Mobilität.

Warum sind da keine Arbeiter?

Verzögerungen bei Verkehrsprojekten sind inzwischen die Regel. Aber kein Bürger sollte sich weismachen lassen, das sei nicht zu verhindern. Menschen wundern sich nämlich zurecht, dass auf Baustellen von Zeit zu Zeit kein einziger Arbeiter zu sehen ist. Und dass Planungen wie in Landau – waren die Statikprobleme der Brücken vorher nicht erkennbar? – offenbar auch einfach schlecht sein können.

Alles hängt mit allem zusammen. Vor allem im Verkehr. Wegen des B10-Ausbaus wird der Fernverkehr auch über die A6 umgeleitet. Bald wird an beiden Routen gleichzeitig gearbeitet. Eine Belastungsprobe für viele Pfälzer. Die sollten darauf zählen dürfen, dass die Sanierung der A6 läuft. Sie bezahlen ja auch dafür.

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