Eurovision Song Contest RHEINPFALZ Plus Artikel Eden singt gegen den Hass: Wie Antisemiten den ESC kapern

Die 20-jährige Eden Golan will mit dem Song „Hurricane“ den 5. ESC-Sieg für Israel holen.
Die 20-jährige Eden Golan will mit dem Song »Hurricane« den 5. ESC-Sieg für Israel holen.

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Der Eurovision Song Contest ist als fröhlicher Wettstreit der Musik gedacht. Nun aber überschatten schon im Vorfeld antisemitische Proteste und sogar Morddrohungen das ESC-Finale von Malmö. Ein Kommentar.

Wann ist ein Liedtext zu politisch? Der Europäischen Rundfunkunion (EBU), die den Eurovision Song Contest veranstaltet, war der israelische Beitrag für Malmö gleich zwei Mal zu heikel. Der Song, mit dem Israels Kandidatin Eden Golan beim ESC in Malmö (6. bis 11. Mai) ins Rennen geht, heißt nun „Hurricane“. Die Text-Versionen „October Rain“ und „Dance Forever“ wurden verworfen – zu sehr spiegelten sie nach Ansicht der EBU Israels Sicht auf das Massaker, das die radikalislamische Hamas am 7. Oktober in Orten an der Grenze zum Gazastreifen verübte. Liest man den „October Rain“-Text, gibt es da Anspielungen, aber ob die sich einem internationalen Publikum so erschließen?

Da ist von „Blumen“ die Rede – in den israelischen Streitkräften ein Codewort für gefallene Soldaten. Eine Schlüsselpassage lautet: „Und ich verspreche dir, dass nie wieder ... Ich bin noch immer durchnässt von diesem Oktoberregen.“ Zu politisch? Kein Vergleich jedenfalls zu „1944“, dem ESC-Siegersong von 2016, interpretiert von der Ukrainerin Jamala. Er handelte von der Deportation der Krim-Tataren in der UdSSR.

Und was war mit Jamala?

„Der ESC ist eine unpolitische Veranstaltung“, heißt es in den Statuten. „Alle teilnehmenden Sendeanstalten sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass der ESC in keinem Fall politisiert und/oder instrumentalisiert (...) wird.“ Das ist ehrenwert, aber schon im Vorfeld des ESC 2024 ist dieser Anspruch Makulatur. Und zwar nicht etwa, weil Israels ESC-Sängerin oder deren Song zu politisch wären, sondern weil sich antisemitische Gruppierungen anschicken, die Malmöer Bühne für ihre sehr einseitige Sicht auf den Nahostkonflikt zu missbrauchen.

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